Blog - Gerüchteküche
Zeitungsenten
Der langjähriger Zeitungsreporter
G. Rüchte ist ständig unterwegs um
über das aktuelle Geschehen
rund um Nürnbergs Burg in
Erfahrung zu bringen.
Gelegentliche Unter- oder
Übertreibungen bitten wir
ebenso nachzusehen, wie die
Tatsache dass wir aus Achtung von
unseren Lesern von einer Veröffentlichung in der
aktuellen Tageszeitung stets Abstand nehmen.
Warnhinweis:
Das Lesen der nachfolgenden Artikel geschieht also auf eigene Gefahr und wird für
den ersten Tag des Monats April empfohlen:
Kameras in der Strassenbeleuchtung werden erneuert
In den kommenden Tagen werden in den nördlichen Stadtteilen die
Überwachungskameras gegen Modelle mit besserer Auflösung ausgestauscht. Seit
Beginn der dauerhaften Beobachtungsaktion konnten mehr als die Hälfte aller
Untaten aufgeklärt werden. Die Technik erlaubt es jetz auch, die Nachbarschaft von
zu Hause aus zu kontrollieren. Die erforderlichen Zugangsdaten gibt der Verein
"Your Big Eye Frankonia" auf Anfrage bekannt, lediglich ein Wohnsitz in der
Nachbarschaft muss nachgewiesen werden.
Die Bilanz der letzten 6 Monate:
- drei unzureichend zurückgeschnittene Hecken
- ein Baumrückschnitt ohne erforderliche Genehmigung
- eine überfüllte Papiertonne
- zwei nicht genehmigte Komposthaufen
Ferner konnte eine herrenlose Ziege eingefangen werden.
(G. Rüchte)
Weihnachtsorganisation
Wegen Sonderschichten zur Unterstützung des Weihnachtsfestes mit historischen
Sachgeschichten muss der Beitrag für diesen Monat leider entfallen.
Das Advents-Gremium konnte das Verhältnis zwischen Christkind und dem
Weihnachtsmann bisher nicht ausreichend aufklären. Die Schöne aus Nürnberg war
zu einem Interview wegen Terminen leider nicht verfügbar, trotz tagelanger
Beschattung konnten wir auch kein Zusammentreffen nachweisen.
(G. Rüchte)
Der Fasching beginnt
Die närrische Zeit beginnt wieder! Und die Metropole feiert in diesem Jahr gleich
richtig - von Anfang an! Daher wird am 11.11. um 11.11 Uhr gleich am Rathaus ein
Umzug gestartet. Das Motto fuer diesen Umzug lautet: " 3 Dooch Samba in
Frangga". Für den Umzug sind nur noch wenige Plätze frei, Vereine werden gebeten
sich umgehend an den bekannten Meldestellen registrieren zu lassen.
(G. Rüchte)
Zwischenstation der Origami-Brieftauben
Gestartet am 12.09. in Christiansand (Norwegen), haben heute die besten Tiere die
Dänisch-Deutsche Grenze passiert und werden am morgigen Sonntag (20.09.) auf
einer Zwischenstation in Nürnberg-Ziegelstein auf dem Festplatz erwartet. Am
Dienstag geht dann die Reise weiter, ehe sie in ca. einer Woche in Agadir (Marokko)
ihr Ziel erreichen.
Ähnlich wie normale Brieftauben orientieren sich die Origami-Tauben am
Magnetfeld der Erde - haben jedoch keine Raubvögel zu fürchten. Um sie für die
Weiterreise fit zu machen, werden Mai-, Junikäfer und ca 50kg Regenwürmer sowie
Wasser benötigt. Hilfsbereite Nürnberger und Fürther werden gebeten, ihre Gärten
nach diesem Futter zu durchsuchen und umzugraben. Die Futterspenden können
dann am Sonntag ab 7.00 Uhr am Festplatz abgegeben werden. Als Dank und zum
Andenken wollen wir die edlen Spender mit einem Origami-Vogel auf der Schulter
fotografieren. Weitere Informationen, sowie die aktuelle Flugroute ist unter:
• Die Kunst der Origami-Vögel
• Origami
• Origami-Web
(G. Rüchte)
Wird die Straßenbeleuchtung künftig bei schlechtem Wetters
abgeschaltet?
Der staatlich geförderte Ökostrom hat seinen Anteil an der Stromerzeugung
deutlich ausgebaut. Erneuerbare Energien aus Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft
haben deutlich zugelegt. Inzwischen garantieren die großen Stromlieferanten den
Verbrauchern einen festen Anteil an Ökostrom und genau dieser Passus wird jetzt
zur Nagelproben dieser fortschrittlichen Technologie: "Aufgrund des seit mehreren
Wochen anhaltenden schlechten Wetters wird der derzeit produzierte Ökostrom
voraussichtlich nicht ausreichen um den zugesicherten Anteil weiterhin bereitstellen
zu können", so ein Pressesprecher eines Energieversorgers. Folglich wären die von
der Bundesregierung zugesicherten Einsparungen zur Erreichung der globalen
Klimaschutzziele nicht mehr haltbar.
Daher wird bei den kommenden Stadtrats- und Gemeinderatssitzungen nach
Einsparungsmöglichkeiten gesucht werden müssen. "Wir müssen wahrscheinlich
jede zweite Straßenlaterne nach 22.00 Uhr abschalten und die Differenz
auszugleichen", erläutert der Pressesprecher weiter. Sollte auch das nicht
ausreichen, wird eine komplette ganzer Straßenzüge erforderlich sein, so die
Befürchtungen. In einem uns zugespielten Dossier ist sogar von einem Verbot der
Weihnachtsbeleuchtung vor dem 20.Dezember die Rede. Als wir den Bürgermeister
damit konfrontieren spricht dieser "lediglich von einer Rückfall-Lösung für den Fall
der Fälle".
Ob die vielen Weihnachtsmärkte ohne traditionelle Beleuchtung dann überhaupt
stattfinden ist dann wohl fraglich vielleicht sollten wir sogar ganz auf die
Weihnachtseinkäufe verzichten der Umwelt zu liebe?
(G. Rüchte)
Die alten Baumeister kannten sich mit Hochwasser aus
Bereits Karl der Grosse erteilte 793 den Auftrag, zwischen Altmühl und der
Schwäbischer Rezat einen schiffbaren Graben zu errichten. Auch Napoleon wusste
um die europäischen Chancen einer Wasserstrasse zwischen Rhein und Donau.
Schließlich beauftragte König Ludwig der I. eine Machbarkeitsstudie einer
Kanalverbindung zwischen Donau und Main. 1836 wurde mit den Baumaßnahmen
begonnen, doch Probleme mit Dürre und Hochwasser machten Nachbesserungen
erforderlich bis schliesslich 1846 der Ludwig-Donau-Main-Kanal (178 km Lang ,
ca.100 Schleusen, 183 Höhenmeter Hub) fertig gestellt wurde.
Im 2. Weltkrieg wurde der Kanal zerstört und nicht wieder aufgebaut, ab 1950
zwischen Nürnberg und Bamberg zugeschüttet und die A73 (Frankenschnellweg)
errichtet. Nicht berücksichtigt wurde dabei die Entwässerung der Flüsse, die
normalerweise den Kanal mit Wasser versorgen. Zum einen musste für die
Schiffbarkeit eine Mindesttiefe gewährleistet werden zum anderen wurde mit dem
Alten Kanal ein beispiellos leistungsfähiges Entwässerungssystem gegen
Hochwasser geschaffen! Bei dem Hochwasser im Juli 2007 bei Erlangen wurden
86Mio EUR an Schäden gemeldet, die A73 stand bis zu 1,5m unter Wasser - und in
Zukunft? Offensichtlich waren unsere alten Baumeister und Geheimräte mit
Naturgewalten besser vertraut als die modernen Bauingenieure. Könnte ein Tunnel
direkt unter der A73 zur Entwässerung beitragen oder will man hier teilweise ein
Autobahn auf 2 Ebenen errichten, den in Nürnberg verläuft die A73 bis heute nicht
kreuzungsfrei, Staumeldungen "An den Rampen" gehören zum Verkehrsfunk wie die
Wettervorhersage zu den Nachrichten. Sollte es dann aber zu einem vergleichbar
starken Niederschlag kommen würde die Verkehrsmeldung wohl eher lauten "Land
unter".
Vielleicht sollten unsere Straßenbaumeister zuerst die Gutachten von Karl dem
Grossen lesen - schließlich ist die Problematik seit mehr als 1000 Jahren bekannt!
(G. Rüchte)
Europameisterschaft der Langstrecken-Flieger mit Wellpapprahmen
Nürnberg, am Hang zwischen Buchenbühl und Ziegelstein, zwischen Bahnlinie und
Rathsbergstrasse findet am 22. Juli die Langstrecken-Europameisterschaft "nicht
angetriebener Papierflieger mit Wellpapprahmen" statt. Gestartet wird um 10.00
Uhr die Juniorklasse bis 45cm Spannweite. Um 12.00 Uhr wird dann die Kategorie
bis 100cm Spannweite ihren Meister bestimmen. Als Highlight ermittelt dann die
offene Klasse (also mit mindestens 100cm Spannweite) den Besten Ihrer Klasse.
Teilnehmer können sich noch am Samstag bis 22.00 Uhr beim Veranstalter melden,
zugelassene Papier- und Pappkartonbögen werden 3 Stunden vor dem Start durch
die Rennleitung ausgegeben, Klammern (zur Trimming) und Kleber sind als
Konstruktionsmittel zugelassen. Die Flieger müssen aus Papier und Pappe bestehen
und dürfen nur gefaltet und geklebt werden. Teppichmesser, Tapeziertische und
Bügeleisen müssen die Teilnehmer selbst mitbringen. Bei guter Thermik sind Weiten
um 200m zur Qualifikation für den Endlauf erwartet, Zuschauer entlang der Strecke
werden gebeten hinter den Absperrungen zu bleiben und keine Flieger - wie vor 2
Jahren - direkt aus der Luft abzufangen.
(G. Rüchte)
Dinosaurier als vorzeitliche Haustiere ?
Bei der Entnahme von Bodenproben für Bauarbeiten im Wald westlich von
Buchenbühl wurde der Eingang eines Tunnelsystems aus Sandstein freigelegt. Der
sensationelle Fundort liegt nahe Stelle, an der im Jahr 1834 der erste Dinosaurier in
Deutschland entdeckt wurde. Das Tunnelsystem besteht aus mehreren "Räumen",
mit Feuerstellen und Wandmalereien. Besonderes Interesse wecken die
hervorragend erhaltene Wandmalereien. Eine Gruppe internationaler Experten aus
mehreren europäischen Universitäten und Museen nimmt demnächst die langfristig
angesetzten Grabungs- und Archivierungsarbeiten auf. Auf einer Abbildung ist
"ohne Zweifel" ein Dinosaurier mit einer Art Sattel und Zaumzeug erkennbar, wie es
heute noch von den Touaregs verwendet wird. "Damit ist erstmalig der Beweis
erbracht, dass Dinosaurier bereits in der Steinzeit als Haus- und Nutztiere gehalten
wurden", so ein Naturkundeforscher. Um die Fundstelle nicht zu gefährden, werden
alle Tiefbaumaßnahmen für Monate ruhen müssen, die rechtliche Möglichkeit eines
Tempolimits an der Bundesautobahn A3 wird derzeit geprüft. Einzelheiten werden
demnächst am Bürgerinformationabend bekannt gegeben.
(G. Rüchte)
Grillsteuer in Frankonia?
Kaum steigt das Thermometer, steigen vor allen an den Wochenenden an allen
städtischen Grünanlagen die Rauschschwaden hunderter privater Grillstationen
empor. Leider beschränkt man sich dabei bei Weitem nicht nur auf die
ausgewiesenen Grillplätze sondern beinahe jede freie Fläche - vorzugsweise im
Schutz Bäumen und Sträuchern wird zur kulinarischen Nahrungsmittelzubereitung
besetzt. Stühle und Tische samt Tischdecke und Blumenvase werden mitgebracht,
die Picknickdecke genügt nur noch selten den heutigen Ansprüchen. Streift man
dann, nach einem sonnigen Wochenende am morgen vor den Reinigungstrupps
durch die Parks der Stadt, fühlt man sich an einen Kriegsschauplatz erinnert:an
jedem Abfallbehälter liegt der Müll für einen ganzen Container - Essenreste bleiben
gleich zurück, schließlich wurde sowieso in einer der wenigen Hundefreilaufzone
gegrillt - Verpackungen für Grillkohle, Fleisch und leere Einwegflaschen werden wohl
erst beim nächsten mal mitgenommen - Äste und Sträucher werden wegen knapper
Holzkohlevorräte direkt vor Ort geschlagen - Vorn Waldbrandgefahr und
Mindestabstand zu Bäumen und Sträuchern war gar nicht erst die Rede
Glücklicherweise rücken Montags und Dienstags die Säuberungslegionen mit ihren
Bergungspanzern an , leider können sie aber diese wichtige Aufgabe nicht mehr
ohne weiteres Personal bewältigen. Um aber nicht noch weitere Kräfte einstellen zu
müssen, erwägt die Kommune das Problem anders zu lösen. Hierzu werden derzeit
in einer Studie 2 Konzepte gegenüber gestellt und verglichen:
Konzept I: Steuermarke für jeden Grill
Für das Grillen in öffentlichen Anlagen muss im Rathaus eine Marke erworben
werden. Der Besitzer dieser Marke bekommt eine Grünanlagenverordnung der
Kommune ausgehändigt (Grillplätze, Sicherheitsabstände, Trimmdichpfade, sowie
Schutzzonen für Inline-Skater, Nordic-Walker etc.). Wird jemand ohne Grillmarke
angetroffen ist ein Bußgeld fällig. Da der städtische Ordnungsdienst keine
Personalien kontrollieren darf, wäre dies eine elegante Möglichkeit der derzeitigen
Lage Herr zu werden, so der Sachbearbeiter des Gartenbauamtes.
Konzept II: Online-Reservierung per SMS
Grillplätze werden vor Ort per SMS reserviert. Dabei geht es darum, den Grillmeister
anhand seines Handys identifizieren zu können: In den Grünanlagen werden
Parzellen ausgewiesen und alle 10m eine Betonplatte mit Platznummer in den
Boden eingelassen. Diese Parzelle kann dann (gebührenpflichtig, Anmerkung der
Redaktion) online reserviert werden. Erst nach dem Empfang einer Bestätigungs-
SMS darf der Grill angezündet werden. Eine solche online-Miete soll für 4 Stunden
gültig sein, die Gebühr in Höhe von 1,49EUR wird direkt vom Handy abgebucht. Das
Testverfahren beginnt im Juni diesen Jahres im Stadtpark. Eine Auswertung findet
nach der Sommerpause im Rathaus statt, als sicher gilt bereits die Einführung einer
der beiden aufgeführten Varianten zu Beginn der nächsten Grillsaison April
(G. Rüchte)
Lagerstätten für Streusalz gesucht
Der milde Winter, ob nun durch Klimawandel oder Elninjo verursacht, den ganzen
Winter über musste kaum gestreut werden. Als Folge sitzen jetzt die Streudienste
auf den Salzvorräten ohne geeignete Lagermöglichkeit für den Sommer!
Da kein nennenswerter Wintereinbruch mehr erwartet wird, wird derzeit eine
Ausschreibung der Kommune vorbereitet: Gesucht werden Lagerstätten für
Streugut (also Sand, Splitt und Salz) bis zum nächsten Winter. Zelte seien nicht
zugelassen, Garagen viel zu klein, ist zu erfahren. Wir denken da an ganze
Parkhäuser oder alte Fabrikgebäude, berichtet uns ein Mitarbeiter, aber: Es werden
mehrere Standorte in verschiedenen Stadtteilen benötigt, Zufahrt muss bei Wind
und Wetter auch für den Schwerlastverkehr gewährleistet sein. Derzeit werde mit 2
Kirchengemeinden konkret verhandelt: leer stehende oder beinahe unbenutzte alte
Gebäude verursachen hohe Instandhaltungskosten für die Eigentümer. Einnahmen
aus der Steuer reichen nicht aus, Spenden fließen spärlich; Ein neuer
Verwendungszweck und die damit verbundenen Mieteinnahmen wird bei den
Kirchen händeringend gesucht. Gute Erreichbarkeit, ausreichend Park- und
Wendemöglichkeiten stehen meist zur Verfügung. Wenn Werbung an Gerüsten mit
leicht bekleideten Damen gemacht wird, dann können wir auch die Bänke
herausnehmen und Silos im inneren der Kirche aufstellen, so ein Pastor der nicht
namentlich genannt werden will. Seine Vorstellung: Der Gottesdienst findet im
Nebenzimmer einer Gaststätte in der Kirchengemeinde statt bei Kaffee und Kuchen,
finanziert durch einen Teil der erwarteten Mieteinnahmen, für das anschliessende
Mittagessen gibt es noch zusätzlich einen Rabatt für alle Kirchgänger aus dem
Nebenraum. Die Anfrage, ob der Gottesdienst auch weiterhin rauchfrei abgehalten
wird, konnte bis Redaktionsschluss leider nicht beantwortet werden.
(G. Rüchte)
Der legendäre Adler kommt zurück
Mehrfaches Happyend für den historischen Adler! Nicht nur im Nürnberger
Tiergarten soll der Adler als Minizug in das Projekt "Lagune 2000" mit integriert
werden, Auszubildende der Bahn bauen die bei einem Brand völlig zerstörte
Lokomotive wieder auf. Sie wird dabei gleich für ihre neuen Aufgaben vorbereitet:
Auf Bitten der Stadt Nürnberg wird die Spurweite auf Straßenbahnschienen
angepasst, eine elektrische Beleuchtung eingebaut und die Federung für die
Fahrgäste verbessert. "Damit haben wir mit der Rundfahrt um den
Christkindlesmarkt durch die Altstadt wieder ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber
den anderen Weihnachtsmärkten", so der Sprecher der Aussteller am Hauptmarkt.
Kopfzerbrechen bereiten derzeit die Crashtests, hierfür sind mindestens 3
baugleiche Fahrzeuge erforderlich, daher wird die Auflage erhöht. Leider müssen
wir auf dieses Erlebnis noch mindestens 2 Jahre warten, bis die Arbeiten
abgeschlossen sein werden. Die Jungfernfahrt wird vom Christkind angeführt
werden, so die Vorstellung unseres Bürgermeisters.
(G. Rüchte)
Dolmusch kommen nach Nürnberg
Der Dolmusch (bekanntes Sammeltaxi aus südlichen Ländern) soll nach Nürnberg
kommen! Nach einer Empfehlung aus unserer Partnerstadt Antalya wird zunächst
für eine halbes Jahr ein Probetrieb eingeführt. "Zunehmender Kostendruck, stark
schwankende Auslastung der Linienbusse und verkehrsbedingte Verzögerungen
lassen einen korrekt geplanten Fahrbetrieb nicht mehr zu: Wir fahren nicht mehr im
6-Minuten-Takt, sondern ca. 10mal in der Stunde! Anstelle eines starren Fahrplanes
werden die Fahrer auch am Umsatz beteiligt; keine Tür geht mehr vor der Nase zu,
vereinzelt kann man auch zwischen den Haltestellen aussteigen". Nächste Woche
kommen die ersten 20 Busfahrer von Ihrer Fortbildung aus Antalya zurück. "Es war
anfangs schon etwas merkwürdig, der Dolmusch ist zur Hälfte gefüllt, die Leute
wollen nach hause, aber es wird noch gewartet entweder bis der Bus voll besetzt ist
oder bis jemand eine Sofort-Start-Pauschale löst", so die offene Aussage eines
zukünftigen Dolmusch-Kutschers. Übrigens: Pauschale Fahrkarten werden dann
abgeschafft, es müssen einzeln Fahrscheine gelöst werden, der Umsatzbeteiligung
wegen. Sollten aufgrund gesetzlicher Richtlinien aus Brüssel, Feinstaubverordnung
für Innenstädte etc., auch noch Fahrverbote für Pkws angeordnet werden, so
"haben wir hier bereits die Antwort für das Nahverkehrskonzept der Zukunft" läßt
sich der Projektleiter Herr OmniBusch stolz zitieren.
(G. Rüchte)
Hundesteuer wird in Brüssel überprüft
Die kommunale Hundesteuer wird derzeit in Brüssel auf die Gleichbehandlung von
Haustieren hin überprüft. Die ungleiche Einstufung von Hunde, Katzen, Pferde usw.
sei nicht länger zeitgemäß und müsste daher reformiert werden. In vielen
Kommunen wird derzeit darüber gerätselt, wie man die neue Klein- und
Haustiersteuer zentral von Brüssel aus überwachen will.
(G. Rüchte)
Altstadt-Triathlon geplant
Der erste Triathlon durch die Nürnberger Altstadt wird derzeit geplant:
Radrennstrecke und Laufdistanz stellen kein Problem da, diese wurden bei
mehreren Veranstaltungen erfolgreich getestet. Allerdings wird ein Engpass auf der
Schwimmstrecke rund um die Fleischbrücke befürchet - schließlich müsse man mit
rund 1500 Teilnehmern rechnen. Daher wird probeweise beim nächsten Altstadtfest
anstelle des Fischerstechens ein Schwimmwettbewerb stattfinden.
(G. Rüchte)
Zweite Landebahn für Sportflieger
In den kommenden Jahren wird der Flugverkehr weiter steigen, daher wird eine
weitere Landebahn zwingend erforderlich. Um nicht eine komplette Landebahn mit
Flugschneise in den Reichswald schlagen zu müssen, wird derzeit eine
Totalsanierung des früheren Flughafens im Marienpark in Erwägung gezogen. Für
Sport- und Kleinflugzeuge sei dies durchaus ausreichend, in 2 Jahren könnten hier
bereits die Motoren brummen, so ein Planungsexeperte. Selbst die Leinwand des
ehemaligen Autokinos könnte zur Anzeige des Flugplanes wiederverwendet werden.
Verhandlungen mit einer Flugschule für Leichtflugzeuge und Drachenflieger stehen
kurz vor dem Abschluss.
(G. Rüchte)
U-Bahnhof als Aquarium
An der Haltestell Wörder Wiese (U2/U21) verläuft die U-Bahn-Röhre unter der
Pegnitz hindurch. Um auf diese Besonderheit architektonisch hinzuweisen, wird
derzeit erwogen, Panzerglasplatten zwischen Fluss und U-Bahn im Rahmen der
nächsten Generalsanierung einzubauen! Damit wären wir einmalig in Europa, so der
Statiker, der derzeit ein Sicherheitsgutachten erstellt. Aufgrund von
Probebohrungen kann es in den nächsten Wochen zu Behinderungen in Richtung
Norden kommen.
(G. Rüchte)
Ausweichstelle für U-Boote am Kanal
Unter dem Vorwand eines zweiten Verladebeckens am Nürnberger Hafen soll eine
Ausweichstelle für U-Boote geschaffen werden! In der Vergangenheit kam es immer
wieder zu Zusammenstössen mit Frachtschiffen, aus Gründen der Geheimhaltung
kann hier keine genauere Zahl angeführt werden, aber die Ost-West-Verbindung
wird stärker als jemals zuvor befahren, so ein betroffener Kapitän.
(G. Rüchte)
Jet-Fähre soll Autobahn entlasten
Aufgrund der länger anhaltenden Verkehrsbehinderungen auf der A73 von
Forchheim her kommend, wird für die kommenden Wochen ein Linienverkehr mit
einem einer Schnell-Fähre auf dem Europakanal eingerichtet. Die beinahe 80km/h
schnelle Fähre soll von Forchheim über den Hafen in Fürth zum Hafen in Nürnberg
verkehren, ab hier ist eine zügige U-Bahn-Anbindung geplant. In Hamburg habe sich
ein solches Verkehrsmittel über viele Jahre bewährt, so der Kapitän. Mit den
Kommunen Roth und Schwabach sei man aber bzgl. einer Erweiterung noch nicht in
Kontakt getreten.
(G. Rüchte)
© www.kettenfett.de
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Zeitungsenten
Der langjähriger
Zeitungsreporter G. Rüchte
ist ständig
unterwegs um über das
aktuelle
Geschehen rund um
Nürnbergs
Burg in
Erfahrung zu
bringen. Gelegentliche
Unter-
oder Übertreibungen bitten wir
ebenso nachzusehen, wie die Tatsache dass wir aus
Achtung von unseren Lesern von einer
Veröffentlichung in der aktuellen Tageszeitung stets
Abstand nehmen.
Warnhinweis:
Das Lesen der nachfolgenden Artikel geschieht also
auf eigene Gefahr und wird für den ersten Tag des
Monats April empfohlen:
Kameras in der Strassenbeleuchtung
werden erneuert
In den kommenden Tagen werden in den nördlichen
Stadtteilen die Überwachungskameras gegen Modelle
mit besserer Auflösung ausgestauscht. Seit Beginn
der dauerhaften Beobachtungsaktion konnten mehr
als die Hälfte aller Untaten aufgeklärt werden. Die
Technik erlaubt es jetz auch, die Nachbarschaft von
zu Hause aus zu kontrollieren. Die erforderlichen
Zugangsdaten gibt der Verein "Your Big Eye
Frankonia" auf Anfrage bekannt, lediglich ein
Wohnsitz in der Nachbarschaft muss nachgewiesen
werden.
Die Bilanz der letzten 6 Monate:
- drei unzureichend zurückgeschnittene Hecken
- ein Baumrückschnitt ohne erforderliche
Genehmigung
- eine überfüllte Papiertonne
- zwei nicht genehmigte Komposthaufen
Ferner konnte eine herrenlose Ziege eingefangen
werden.
(G. Rüchte)
Weihnachtsorganisation
Wegen Sonderschichten zur Unterstützung des
Weihnachtsfestes mit historischen Sachgeschichten
muss der Beitrag für diesen Monat leider entfallen.
Das Advents-Gremium konnte das Verhältnis
zwischen Christkind und dem Weihnachtsmann
bisher nicht ausreichend aufklären. Die Schöne aus
Nürnberg war zu einem Interview wegen Terminen
leider nicht verfügbar, trotz tagelanger Beschattung
konnten wir auch kein Zusammentreffen nachweisen.
(G. Rüchte)
Der Fasching beginnt
Die närrische Zeit beginnt wieder! Und die Metropole
feiert in diesem Jahr gleich richtig - von Anfang an!
Daher wird am 11.11. um 11.11 Uhr gleich am
Rathaus ein Umzug gestartet. Das Motto fuer diesen
Umzug lautet: " 3 Dooch Samba in Frangga". Für den
Umzug sind nur noch wenige Plätze frei, Vereine
werden gebeten sich umgehend an den bekannten
Meldestellen registrieren zu lassen.
(G. Rüchte)
Zwischenstation der Origami-Brieftauben
Gestartet am 12.09. in Christiansand (Norwegen),
haben heute die besten Tiere die Dänisch-Deutsche
Grenze passiert und werden am morgigen Sonntag
(20.09.) auf einer Zwischenstation in Nürnberg-
Ziegelstein auf dem Festplatz erwartet. Am Dienstag
geht dann die Reise weiter, ehe sie in ca. einer Woche
in Agadir (Marokko) ihr Ziel erreichen.
Ähnlich wie normale Brieftauben orientieren sich die
Origami-Tauben am Magnetfeld der Erde - haben
jedoch keine Raubvögel zu fürchten. Um sie für die
Weiterreise fit zu machen, werden Mai-, Junikäfer und
ca 50kg Regenwürmer sowie Wasser benötigt.
Hilfsbereite Nürnberger und Fürther werden gebeten,
ihre Gärten nach diesem Futter zu durchsuchen und
umzugraben. Die Futterspenden können dann am
Sonntag ab 7.00 Uhr am Festplatz abgegeben
werden. Als Dank und zum Andenken wollen wir die
edlen Spender mit einem Origami-Vogel auf der
Schulter fotografieren. Weitere Informationen, sowie
die aktuelle Flugroute ist unter:
• Die Kunst der Origami-Vögel
• Origami
• Origami-Web
(G. Rüchte)
Wird die Straßenbeleuchtung künftig bei
schlechtem Wetters abgeschaltet?
Der staatlich geförderte Ökostrom hat seinen Anteil
an der Stromerzeugung deutlich ausgebaut.
Erneuerbare Energien aus Photovoltaik, Wind- und
Wasserkraft haben deutlich zugelegt. Inzwischen
garantieren die großen Stromlieferanten den
Verbrauchern einen festen Anteil an Ökostrom und
genau dieser Passus wird jetzt zur Nagelproben
dieser fortschrittlichen Technologie: "Aufgrund des
seit mehreren Wochen anhaltenden schlechten
Wetters wird der derzeit produzierte Ökostrom
voraussichtlich nicht ausreichen um den
zugesicherten Anteil weiterhin bereitstellen zu
können", so ein Pressesprecher eines
Energieversorgers. Folglich wären die von der
Bundesregierung zugesicherten Einsparungen zur
Erreichung der globalen Klimaschutzziele nicht mehr
haltbar.
Daher wird bei den kommenden Stadtrats- und
Gemeinderatssitzungen nach
Einsparungsmöglichkeiten gesucht werden müssen.
"Wir müssen wahrscheinlich jede zweite
Straßenlaterne nach 22.00 Uhr abschalten und die
Differenz auszugleichen", erläutert der
Pressesprecher weiter. Sollte auch das nicht
ausreichen, wird eine komplette ganzer Straßenzüge
erforderlich sein, so die Befürchtungen. In einem uns
zugespielten Dossier ist sogar von einem Verbot der
Weihnachtsbeleuchtung vor dem 20.Dezember die
Rede. Als wir den Bürgermeister damit konfrontieren
spricht dieser "lediglich von einer Rückfall-Lösung für
den Fall der Fälle".
Ob die vielen Weihnachtsmärkte ohne traditionelle
Beleuchtung dann überhaupt stattfinden ist dann
wohl fraglich vielleicht sollten wir sogar ganz auf die
Weihnachtseinkäufe verzichten der Umwelt zu liebe?
(G. Rüchte)
Die alten Baumeister kannten sich mit
Hochwasser aus
Bereits Karl der Grosse erteilte 793 den Auftrag,
zwischen Altmühl und der Schwäbischer Rezat einen
schiffbaren Graben zu errichten. Auch Napoleon
wusste um die europäischen Chancen einer
Wasserstrasse zwischen Rhein und Donau. Schließlich
beauftragte König Ludwig der I. eine
Machbarkeitsstudie einer Kanalverbindung zwischen
Donau und Main. 1836 wurde mit den
Baumaßnahmen begonnen, doch Probleme mit
Dürre und Hochwasser machten Nachbesserungen
erforderlich bis schliesslich 1846 der Ludwig-Donau-
Main-Kanal (178 km Lang , ca.100 Schleusen, 183
Höhenmeter Hub) fertig gestellt wurde.
Im 2. Weltkrieg wurde der Kanal zerstört und nicht
wieder aufgebaut, ab 1950 zwischen Nürnberg und
Bamberg zugeschüttet und die A73
(Frankenschnellweg) errichtet. Nicht berücksichtigt
wurde dabei die Entwässerung der Flüsse, die
normalerweise den Kanal mit Wasser versorgen. Zum
einen musste für die Schiffbarkeit eine Mindesttiefe
gewährleistet werden zum anderen wurde mit dem
Alten Kanal ein beispiellos leistungsfähiges
Entwässerungssystem gegen Hochwasser geschaffen!
Bei dem Hochwasser im Juli 2007 bei Erlangen
wurden 86Mio EUR an Schäden gemeldet, die A73
stand bis zu 1,5m unter Wasser - und in Zukunft?
Offensichtlich waren unsere alten Baumeister und
Geheimräte mit Naturgewalten besser vertraut als die
modernen Bauingenieure. Könnte ein Tunnel direkt
unter der A73 zur Entwässerung beitragen oder will
man hier teilweise ein Autobahn auf 2 Ebenen
errichten, den in Nürnberg verläuft die A73 bis heute
nicht kreuzungsfrei, Staumeldungen "An den
Rampen" gehören zum Verkehrsfunk wie die
Wettervorhersage zu den Nachrichten. Sollte es dann
aber zu einem vergleichbar starken Niederschlag
kommen würde die Verkehrsmeldung wohl eher
lauten "Land unter".
Vielleicht sollten unsere Straßenbaumeister zuerst
die Gutachten von Karl dem Grossen lesen -
schließlich ist die Problematik seit mehr als 1000
Jahren bekannt!
(G. Rüchte)
Europameisterschaft der Langstrecken-
Flieger mit Wellpapprahmen
Nürnberg, am Hang zwischen Buchenbühl und
Ziegelstein, zwischen Bahnlinie und Rathsbergstrasse
findet am 22. Juli die Langstrecken-
Europameisterschaft "nicht angetriebener
Papierflieger mit Wellpapprahmen" statt. Gestartet
wird um 10.00 Uhr die Juniorklasse bis 45cm
Spannweite. Um 12.00 Uhr wird dann die Kategorie
bis 100cm Spannweite ihren Meister bestimmen. Als
Highlight ermittelt dann die offene Klasse (also mit
mindestens 100cm Spannweite) den Besten Ihrer
Klasse. Teilnehmer können sich noch am Samstag bis
22.00 Uhr beim Veranstalter melden, zugelassene
Papier- und Pappkartonbögen werden 3 Stunden vor
dem Start durch die Rennleitung ausgegeben,
Klammern (zur Trimming) und Kleber sind als
Konstruktionsmittel zugelassen. Die Flieger müssen
aus Papier und Pappe bestehen und dürfen nur
gefaltet und geklebt werden. Teppichmesser,
Tapeziertische und Bügeleisen müssen die
Teilnehmer selbst mitbringen. Bei guter Thermik sind
Weiten um 200m zur Qualifikation für den Endlauf
erwartet, Zuschauer entlang der Strecke werden
gebeten hinter den Absperrungen zu bleiben und
keine Flieger - wie vor 2 Jahren - direkt aus der Luft
abzufangen.
(G. Rüchte)
Dinosaurier als vorzeitliche Haustiere ?
Bei der Entnahme von Bodenproben für Bauarbeiten
im Wald westlich von Buchenbühl wurde der Eingang
eines Tunnelsystems aus Sandstein freigelegt. Der
sensationelle Fundort liegt nahe Stelle, an der im Jahr
1834 der erste Dinosaurier in Deutschland entdeckt
wurde. Das Tunnelsystem besteht aus mehreren
"Räumen", mit Feuerstellen und Wandmalereien.
Besonderes Interesse wecken die hervorragend
erhaltene Wandmalereien. Eine Gruppe
internationaler Experten aus mehreren europäischen
Universitäten und Museen nimmt demnächst die
langfristig angesetzten Grabungs- und
Archivierungsarbeiten auf. Auf einer Abbildung ist
"ohne Zweifel" ein Dinosaurier mit einer Art Sattel
und Zaumzeug erkennbar, wie es heute noch von den
Touaregs verwendet wird. "Damit ist erstmalig der
Beweis erbracht, dass Dinosaurier bereits in der
Steinzeit als Haus- und Nutztiere gehalten wurden",
so ein Naturkundeforscher. Um die Fundstelle nicht
zu gefährden, werden alle Tiefbaumaßnahmen für
Monate ruhen müssen, die rechtliche Möglichkeit
eines Tempolimits an der Bundesautobahn A3 wird
derzeit geprüft. Einzelheiten werden demnächst am
Bürgerinformationabend bekannt gegeben.
(G. Rüchte)
Grillsteuer in Frankonia?
Kaum steigt das Thermometer, steigen vor allen an
den Wochenenden an allen städtischen Grünanlagen
die Rauschschwaden hunderter privater
Grillstationen empor. Leider beschränkt man sich
dabei bei Weitem nicht nur auf die ausgewiesenen
Grillplätze sondern beinahe jede freie Fläche -
vorzugsweise im Schutz Bäumen und Sträuchern wird
zur kulinarischen Nahrungsmittelzubereitung besetzt.
Stühle und Tische samt Tischdecke und Blumenvase
werden mitgebracht, die Picknickdecke genügt nur
noch selten den heutigen Ansprüchen. Streift man
dann, nach einem sonnigen Wochenende am morgen
vor den Reinigungstrupps durch die Parks der Stadt,
fühlt man sich an einen Kriegsschauplatz erinnert:an
jedem Abfallbehälter liegt der Müll für einen ganzen
Container - Essenreste bleiben gleich zurück,
schließlich wurde sowieso in einer der wenigen
Hundefreilaufzone gegrillt - Verpackungen für
Grillkohle, Fleisch und leere Einwegflaschen werden
wohl erst beim nächsten mal mitgenommen - Äste
und Sträucher werden wegen knapper
Holzkohlevorräte direkt vor Ort geschlagen - Vorn
Waldbrandgefahr und Mindestabstand zu Bäumen
und Sträuchern war gar nicht erst die Rede
Glücklicherweise rücken Montags und Dienstags die
Säuberungslegionen mit ihren Bergungspanzern an ,
leider können sie aber diese wichtige Aufgabe nicht
mehr ohne weiteres Personal bewältigen. Um aber
nicht noch weitere Kräfte einstellen zu müssen,
erwägt die Kommune das Problem anders zu lösen.
Hierzu werden derzeit in einer Studie 2 Konzepte
gegenüber gestellt und verglichen:
Konzept I: Steuermarke für jeden Grill
Für das Grillen in öffentlichen Anlagen muss im
Rathaus eine Marke erworben werden. Der Besitzer
dieser Marke bekommt eine Grünanlagenverordnung
der Kommune ausgehändigt (Grillplätze,
Sicherheitsabstände, Trimmdichpfade, sowie
Schutzzonen für Inline-Skater, Nordic-Walker etc.).
Wird jemand ohne Grillmarke angetroffen ist ein
Bußgeld fällig. Da der städtische Ordnungsdienst
keine Personalien kontrollieren darf, wäre dies eine
elegante Möglichkeit der derzeitigen Lage Herr zu
werden, so der Sachbearbeiter des Gartenbauamtes.
Konzept II: Online-Reservierung per SMS
Grillplätze werden vor Ort per SMS reserviert. Dabei
geht es darum, den Grillmeister anhand seines
Handys identifizieren zu können: In den Grünanlagen
werden Parzellen ausgewiesen und alle 10m eine
Betonplatte mit Platznummer in den Boden
eingelassen. Diese Parzelle kann dann
(gebührenpflichtig, Anmerkung der Redaktion) online
reserviert werden. Erst nach dem Empfang einer
Bestätigungs-SMS darf der Grill angezündet werden.
Eine solche online-Miete soll für 4 Stunden gültig sein,
die Gebühr in Höhe von 1,49EUR wird direkt vom
Handy abgebucht. Das Testverfahren beginnt im Juni
diesen Jahres im Stadtpark. Eine Auswertung findet
nach der Sommerpause im Rathaus statt, als sicher
gilt bereits die Einführung einer der beiden
aufgeführten Varianten zu Beginn der nächsten
Grillsaison April
(G. Rüchte)
Lagerstätten für Streusalz gesucht
Der milde Winter, ob nun durch Klimawandel oder
Elninjo verursacht, den ganzen Winter über musste
kaum gestreut werden. Als Folge sitzen jetzt die
Streudienste auf den Salzvorräten ohne geeignete
Lagermöglichkeit für den Sommer!
Da kein nennenswerter Wintereinbruch mehr
erwartet wird, wird derzeit eine Ausschreibung der
Kommune vorbereitet: Gesucht werden Lagerstätten
für Streugut (also Sand, Splitt und Salz) bis zum
nächsten Winter. Zelte seien nicht zugelassen,
Garagen viel zu klein, ist zu erfahren. Wir denken da
an ganze Parkhäuser oder alte Fabrikgebäude,
berichtet uns ein Mitarbeiter, aber: Es werden
mehrere Standorte in verschiedenen Stadtteilen
benötigt, Zufahrt muss bei Wind und Wetter auch für
den Schwerlastverkehr gewährleistet sein. Derzeit
werde mit 2 Kirchengemeinden konkret verhandelt:
leer stehende oder beinahe unbenutzte alte Gebäude
verursachen hohe Instandhaltungskosten für die
Eigentümer. Einnahmen aus der Steuer reichen nicht
aus, Spenden fließen spärlich; Ein neuer
Verwendungszweck und die damit verbundenen
Mieteinnahmen wird bei den Kirchen händeringend
gesucht. Gute Erreichbarkeit, ausreichend Park- und
Wendemöglichkeiten stehen meist zur Verfügung.
Wenn Werbung an Gerüsten mit leicht bekleideten
Damen gemacht wird, dann können wir auch die
Bänke herausnehmen und Silos im inneren der Kirche
aufstellen, so ein Pastor der nicht namentlich
genannt werden will. Seine Vorstellung: Der
Gottesdienst findet im Nebenzimmer einer Gaststätte
in der Kirchengemeinde statt bei Kaffee und Kuchen,
finanziert durch einen Teil der erwarteten
Mieteinnahmen, für das anschliessende Mittagessen
gibt es noch zusätzlich einen Rabatt für alle
Kirchgänger aus dem Nebenraum. Die Anfrage, ob
der Gottesdienst auch weiterhin rauchfrei abgehalten
wird, konnte bis Redaktionsschluss leider nicht
beantwortet werden.
(G. Rüchte)
Der legendäre Adler kommt zurück
Mehrfaches Happyend für den historischen Adler!
Nicht nur im Nürnberger Tiergarten soll der Adler als
Minizug in das Projekt "Lagune 2000" mit integriert
werden, Auszubildende der Bahn bauen die bei
einem Brand völlig zerstörte Lokomotive wieder auf.
Sie wird dabei gleich für ihre neuen Aufgaben
vorbereitet: Auf Bitten der Stadt Nürnberg wird die
Spurweite auf Straßenbahnschienen angepasst, eine
elektrische Beleuchtung eingebaut und die Federung
für die Fahrgäste verbessert. "Damit haben wir mit
der Rundfahrt um den Christkindlesmarkt durch die
Altstadt wieder ein Alleinstellungsmerkmal
gegenüber den anderen Weihnachtsmärkten", so der
Sprecher der Aussteller am Hauptmarkt.
Kopfzerbrechen bereiten derzeit die Crashtests,
hierfür sind mindestens 3 baugleiche Fahrzeuge
erforderlich, daher wird die Auflage erhöht. Leider
müssen wir auf dieses Erlebnis noch mindestens 2
Jahre warten, bis die Arbeiten abgeschlossen sein
werden. Die Jungfernfahrt wird vom Christkind
angeführt werden, so die Vorstellung unseres
Bürgermeisters.
(G. Rüchte)
Dolmusch kommen nach Nürnberg
Der Dolmusch (bekanntes Sammeltaxi aus südlichen
Ländern) soll nach Nürnberg kommen! Nach einer
Empfehlung aus unserer Partnerstadt Antalya wird
zunächst für eine halbes Jahr ein Probetrieb
eingeführt. "Zunehmender Kostendruck, stark
schwankende Auslastung der Linienbusse und
verkehrsbedingte Verzögerungen lassen einen
korrekt geplanten Fahrbetrieb nicht mehr zu: Wir
fahren nicht mehr im 6-Minuten-Takt, sondern ca.
10mal in der Stunde! Anstelle eines starren
Fahrplanes werden die Fahrer auch am Umsatz
beteiligt; keine Tür geht mehr vor der Nase zu,
vereinzelt kann man auch zwischen den Haltestellen
aussteigen". Nächste Woche kommen die ersten 20
Busfahrer von Ihrer Fortbildung aus Antalya zurück.
"Es war anfangs schon etwas merkwürdig, der
Dolmusch ist zur Hälfte gefüllt, die Leute wollen nach
hause, aber es wird noch gewartet entweder bis der
Bus voll besetzt ist oder bis jemand eine Sofort-Start-
Pauschale löst", so die offene Aussage eines
zukünftigen Dolmusch-Kutschers. Übrigens:
Pauschale Fahrkarten werden dann abgeschafft, es
müssen einzeln Fahrscheine gelöst werden, der
Umsatzbeteiligung wegen. Sollten aufgrund
gesetzlicher Richtlinien aus Brüssel,
Feinstaubverordnung für Innenstädte etc., auch noch
Fahrverbote für Pkws angeordnet werden, so "haben
wir hier bereits die Antwort für das
Nahverkehrskonzept der Zukunft" läßt sich der
Projektleiter Herr OmniBusch stolz zitieren.
(G. Rüchte)
Hundesteuer wird in Brüssel überprüft
Die kommunale Hundesteuer wird derzeit in Brüssel
auf die Gleichbehandlung von Haustieren hin
überprüft. Die ungleiche Einstufung von Hunde,
Katzen, Pferde usw. sei nicht länger zeitgemäß und
müsste daher reformiert werden. In vielen
Kommunen wird derzeit darüber gerätselt, wie man
die neue Klein- und Haustiersteuer zentral von
Brüssel aus überwachen will.
(G. Rüchte)
Altstadt-Triathlon geplant
Der erste Triathlon durch die Nürnberger Altstadt
wird derzeit geplant: Radrennstrecke und Laufdistanz
stellen kein Problem da, diese wurden bei mehreren
Veranstaltungen erfolgreich getestet. Allerdings wird
ein Engpass auf der Schwimmstrecke rund um die
Fleischbrücke befürchet - schließlich müsse man mit
rund 1500 Teilnehmern rechnen. Daher wird
probeweise beim nächsten Altstadtfest anstelle des
Fischerstechens ein Schwimmwettbewerb
stattfinden.
(G. Rüchte)
Zweite Landebahn für Sportflieger
In den kommenden Jahren wird der Flugverkehr
weiter steigen, daher wird eine weitere Landebahn
zwingend erforderlich. Um nicht eine komplette
Landebahn mit Flugschneise in den Reichswald
schlagen zu müssen, wird derzeit eine Totalsanierung
des früheren Flughafens im Marienpark in Erwägung
gezogen. Für Sport- und Kleinflugzeuge sei dies
durchaus ausreichend, in 2 Jahren könnten hier
bereits die Motoren brummen, so ein
Planungsexeperte. Selbst die Leinwand des
ehemaligen Autokinos könnte zur Anzeige des
Flugplanes wiederverwendet werden. Verhandlungen
mit einer Flugschule für Leichtflugzeuge und
Drachenflieger stehen kurz vor dem Abschluss.
(G. Rüchte)
U-Bahnhof als Aquarium
An der Haltestell Wörder Wiese (U2/U21) verläuft die
U-Bahn-Röhre unter der Pegnitz hindurch. Um auf
diese Besonderheit architektonisch hinzuweisen, wird
derzeit erwogen, Panzerglasplatten zwischen Fluss
und U-Bahn im Rahmen der nächsten
Generalsanierung einzubauen! Damit wären wir
einmalig in Europa, so der Statiker, der derzeit ein
Sicherheitsgutachten erstellt. Aufgrund von
Probebohrungen kann es in den nächsten Wochen zu
Behinderungen in Richtung Norden kommen.
(G. Rüchte)
Ausweichstelle für U-Boote am Kanal
Unter dem Vorwand eines zweiten Verladebeckens
am Nürnberger Hafen soll eine Ausweichstelle für U-
Boote geschaffen werden! In der Vergangenheit kam
es immer wieder zu Zusammenstössen mit
Frachtschiffen, aus Gründen der Geheimhaltung kann
hier keine genauere Zahl angeführt werden, aber die
Ost-West-Verbindung wird stärker als jemals zuvor
befahren, so ein betroffener Kapitän.
(G. Rüchte)
Jet-Fähre soll Autobahn entlasten
Aufgrund der länger anhaltenden
Verkehrsbehinderungen auf der A73 von Forchheim
her kommend, wird für die kommenden Wochen ein
Linienverkehr mit einem einer Schnell-Fähre auf dem
Europakanal eingerichtet. Die beinahe 80km/h
schnelle Fähre soll von Forchheim über den Hafen in
Fürth zum Hafen in Nürnberg verkehren, ab hier ist
eine zügige U-Bahn-Anbindung geplant. In Hamburg
habe sich ein solches Verkehrsmittel über viele Jahre
bewährt, so der Kapitän. Mit den Kommunen Roth
und Schwabach sei man aber bzgl. einer Erweiterung
noch nicht in Kontakt getreten.
(G. Rüchte)
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